Handel und Wandel sind ein Begriffspaar, das nicht nur wegen des Gleichklangs besonders oft genutzt wird. Auf den ersten Blick haben der Kolonialwarenladen an der Ecke aus dem Jahr 1900 und das moderne Einkaufscenter kaum etwas miteinander gemein. Aber beide gehören in eine Zeit des Überflusses. In der vorindustriellen Zeit mangelte es dagegen oft an Waren des täglichen Bedarfs. Der Umbruch, den der Handel in den letzten Jahrzehnten erlebt hat – vom inhabergeführten Laden in der Innenstadt zum austauschbaren Filialisten, vom Spezialgeschäft zum Verbrauchermarkt auf der grünen Wiese – hat in rasantem Tempo stattgefunden. Mit einem Blick auf die Einkaufs¬straßen der Stadtteile, auf die Geschäfte, die es einmal gab und die vielleicht noch existieren, will die Stadtgeschichtliche Vereinigung diese Entwicklung in Leverkusen an einigen Beispielen aufzeigen.

Da gibt es seit über 100 Jahren einen Bäckerladen, in dem nach alten Rezepten und mit hoch-wertigen Zutaten gesundes Brot hergestellt wird, ein Haushaltsgeschäft, das von der Schraube bis zur edlen Geschirrmarke, vom Handwerkerbedarf bis zum Geschenkartikel den Kunden Sonder-wünsche erfüllt, ein Stoffgeschäft, in dem man die rührendsten Geschichten erfährt…

Es macht Spaß, auf Einkaufsentdeckungstour zu gehen – auch in Leverkusen.