Haus der Stadtgeschichte Leverkusen e.V.

07.10.2020, 18:30 Uhr

Veranstalter: OGV

MARKSTEINE deutscher Geschichte: 1820 - Die Wiener Schlussakte und ihre Bedeutung für das Rheinland

Vortrag in der Rheie "Geschichte am Kamin", Referent Mahmoud Kandil

Haus der Stadtgeschichte – Villa Römer, Haus-Vorster Str. 6, 51379 Leverkusen-Opladen
Eintritt: frei

Der Deutsche Bund wurde auf dem Wiener Kongress 1814/15 geschaffen, um nach dem Ende des Alten Reiches 1806 und dem endgültigen Machtverlust des Kaisers von Frankreich, Napoleon, eine neue Staatenordnung in der Mitte Europas zu schaff en. Im Jahr 1820 wurde durch die Wiener Schlussakte die Verfassung des Deutschen Bundes vollendet, der sich in erster Linie als ein Verteidigungsbündnis sah. Damit waren die Hoff nungen vieler, die sich in den Befreiungskriegen
engagiert hatten, endgültig gestorben, dass es einen deutschen Nationalstaat geben würde. Vielmehr setzte eine Zeit der Restauration ein, die durch die Souveränität der Fürsten, die sich im Deutschen Bund zusammengeschlossen hatten, geprägt wurde. Das Rheinland als Teil des Königreichs Preußen erlebte eine als schwierig empfundene Zeit der Anpassung an die neuen staatlichen Bedingungen.